Literatursalon

Poesie und Prosa von bulgarischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern zu hören, sich in neue Inhalte und in die Schönheit der Sprache zu vertiefen, sich vom Lärm des Alltäglichen zu entfernen – dies ist das Ziel des „Literarischen Salons“, den Roumiana Taslakowa in Sofia initiiert.

NATIONALPREIS FÜR POESIE "KONSTANTIN PAVLOV"

Mirela Ivanova

Im ersten „Literarischen Salon“ am 22. Februar 2014 hat Mirela Ivanova Gedichte gelesen und ihr Buch „Alle Erzählungen sind für Dich“ vorgestellt. Für Benedikt Erenz, Literaturkritiker der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ sind ihre Gedichte „lakonisch und furios bis zum Platzen. Mal glaubt man, den fernen Klang der großen Bachmann-Orgel zu hören, mal Fetzen eines Blues von Anne Waldmann. Oft scheint es, als läse man nur den Rest, das Fragment eines Gedichtes, eines wunderbaren, völlig makellosen Textes, der mutwillig zerkratzt und zerrissen wurde. Doch das genau lässt diese Verse leuchten und glühen.“

„Kontraste“ war das Motto der Cello-Interpretationen von Prof. Ventseslav Nikolov – mit Sarabanden von Johann Sebastian Bach und Miniaturen von Jacques Ibert, Max Reger, Hans Werner Henze, Sulchan Zinzadse und Sergei Prokofjew.

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Mirela Ivanova

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Prof. Ventseslav Nikolov


Milen Rouskov

Milen Rouskov und sein Roman „Auf der Höhe“ standen im Mittelpunkt des dritten „Literarischen Salons“ am 22.5.2014. „Unterhaltend-dramatisches Sujet, originelle Literaturgestalten, meisterhafte und fantasiereiche Erzählkunst, Tragik und Humor – der neue Roman von Milen Rouskov ist ein Schlüssel zu den philosophisch-geschichtlichen und mentalitätstypischen Problemen des Aufstieges und Verfalls der Bulgaren und der bulgarischen Gesellschaft in deren geschichtlichen Wegen und Ausweglosigkeiten“ meint der renommierte bulgarische Literaturkritiker Svetlozar Igov und stellt fest: „Ein großes, vielleicht das größte Sprachexperiment in der bulgarischen Literatur“.

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Milen Rouskov

Vladimir Zarev

Aus seinem Essay über Jesus aus Nazareth und die Macht – aus dem Roman „Der Ausweg“ – hat Vladimir Zarev am 20.6.2014 gelesen.

In der „Berliner Zeitung“ wird der bulgarische Schriftsteller mit Honorè de Balzac verglichen: „Vladimir Zarev ist der Balzac Bulgariens, und zugleich hat er mit „Verfall“ für sein Land jeden Wenderoman geschrieben, denn das deutsche Feuilleton bis heute vergeblich einklagt. Tatsächlich ist Zarevs Buch allem Vergleichbaren bei uns überlegen, von Günter Grass` “Weitem Feld“ bis Ingo Schulzes „Neue Leben“. (Martin Ebel - August 2008)

„Vladimir Zarev ist eine Ausnahmeerscheinung in der bulgarischen Literatur... „Familienbrand» erinnert mit seiner grotesken Komik und den vielen merkwürdigen Typen an Gogol, passagenweise … auch an den Moraldiskurs eines Dostojewski. (“Neue Zürcher Zeitung“ – Juni 2009)

„Wer Bulgarien verstehen will, soll dieses glänzend geschriebene und wunderschön übersetzte Buch lesen“ (Berliner Zeitung über „Familienbrand“ - Juni 2009)

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Vladimir Zarev

Gedenken an Pejo Jaworow (1878-1914)

Schon Anfang des 20. Jahrhunderts hat der еrste bedeutende Bulgarist und Übersetzer Roda Roda Pejo Jaworow als einen der größten zeitgenössischen Dichter Europas bezeichnet. Die Werke des bulgarischen Dichters wurden in allen großen europäischen Sprachen übersetzt. Bis heute, 100 Jahre nach seinem tragischen Tod, werden sie in Bulgarien und Ausland gelesen. Prof. Mihail Nedeltchev, einer der besten Jaworow-Kenner und die Dichterin und Publizistin Mirela Ivanova beleuchteten im „Literarischen Salon“ am 12. November 2014 die wichtigsten Momente aus Leben und Werk von Jaworow. Aus seinen schönsten Gedichten las der Schauspieler Irinei Konstantinov.

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Pejo Jaworow (1878-1914)

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Roumiana Taslakowa, Prof.Michail Nedeltchev und Mirela Ivanova

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Mirela Iwanowa und Prof. Mihail Nedeltchev

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Prof. Mihail Nedeltchev

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Irinej Konstantinov



Prof. Ventseslav Nikolov

Im Mittelpunkt des „Literarischen Salons“ am 24. März 2016 war Prof. Ventseslav Nikolov. Über seine literarischen Werke „Verbannt im Paradies“ und „Müssen wir fliehen?“ sprach Prof. Mihail Nedeltchev. Der international bekannte Violoncellist spielte aus Kompositionen von J. S. Bach, S. Prokofiev, Wl.Lutoslawski und P. Hindemith. Im Programm waren auch seine Arrangements von Spirituals, bulgarischen und japanischen Liedern zu hören.

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Prof. Mihail Nedeltchev

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Prof. Ventseslav Nikolov


Gena Dimitrova

Erinnerungen

Der Publizist Dimiter Sotirov hat am 13. Mai 2016 seinen Film „Liebe für Gena“ gezeigt – mit Meinungen von international bekannten Sängern, Regisseuren und Dirigenten und Arien der größten bulgarischen Sopranistin. Über ihre Erlebnisse mit Gena Dimitrova sprachen die Sängerinnen Darina Takova und Gabriella Georgieva.

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Dimiter Sotirov

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Bozhidar Bozhilov, Violeta Tsvetkova, Gabriela Georgieva,
Darina Takova, Yavor Dachkov

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Rachko Mladenov, Milena Neyova,
Svetlana Tarashoeva, Malvina Birimirska

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Yavor Dachkov, Prof. Lilia Raycheva,
Rashko Mladenov, Milena Neyova,
Svetlana Tarashoeva, Emil Gitchev


Konstantin Pavlov (1933-2008)

Dem grossen bulgarischen Dichter war der “7. Literarische Salon” am 10. November 2016 gewidmet. Im Literarischen Klub “Peroto” in Sofia hörten mehr als 60 Besucher Gedichte von Konstantin Pavlov, aufgenommen für die Deutsche Welle vom Poeten selbst und vom Schauspieler, Regisseur und Maler Ivan Andonov. Zwei der bekanntesten Pavlov-Kenner sprachen über den Menschen Konstantin Pavlov und über seine Bedeutung für die bulgarische Literatur: Für Rumen Leonidov ist er “einzigartig in der Welt der Poesie” und Ani Ilkov bezeichnete ihn als “den letzten Aufklärer”. Danach las der Schauspieler Irinej Konstantinov Gedichte von Konstantin Pavlov. Zum Schluss spielten der international bekannte bulgarische Violonchellist Prof. Ventseslav Nikolov und das Kammerensemble “Silhouette” aus Werken von Händel, Couperin, Valentini, Tschaikowsky, Prokofiev und Vladigerov.

Die Veranstaltung ist als Video in der Videogalerie zu sehen.

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Roumiana Taslakowa, Rumen Leonidov udn Ani Ilkov

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Irinei Konstantinov und Rumen Leonidov

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Roumiana Taslakowa und Maria Pavlova

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Prof. Ventseslav Nikolov und das Kammerensamble „Silhouette“


Prof. Mihail Nedeltchev

„Der literarische Personalismus ist seine größte Leidenschaft“ war das Motto des achten „Literarischen Salons“ am 1. Juni 2017. Die Dichterin Fedia Filkova sprach über die literarischen Freundschaften und besonderen Interessen des renommierten Schriftstellers, Literaturkritikers– und historikers Prof. Mihail Nedeltchev, bedeutendster Vertreter der beiden Ausdrucksmöglichkeiten der Menschheit – der verbalen und der schriftlichen. Seine Studien, Analysen und Bücher über den Dichter Pejo Jaworow und den Philosophiekreis „Missal“ stellte die Philologin und Literaturhistorikerin Elka Traykova in den Mittelpunkt.

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Roumiana Taslakowa und Prof. Mihail Nedeltchev

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Roumiana Taslakowa, Prof. Mihail Nedeltchev,
Fedia Filkova und Elka Traikova

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Bozhidar Manov, Vladimir Zarev und Roumiana Taslakowa

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Vladimir Zarev, Mirela Ivanova und Kalina Viktorova

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Roumiana Taslakowa und Milen Ruskov

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Milen Ruskov, Violeta Zvetkova und Dimiter Sotirov


Teodora Dimova

Gast im „Literarischen Salon“ am 14 September 2017 war die Schriftstellerin Teodora Dimova. Nachdem die Lyrikerin Mirela Ivanova sie vorgestellt hat, wurde ihr Talent vom Literaturkritiker Prof. Mihail Nedeltchev gewürdigt. In der Diskussion über das Werk von Teodora Dimova beteiligten sich die Dichterin Fedia Filkova, die Publizistin Juliana Metodieva, der Schriftsteller Vladimir Zarev und die Journalistin Tzvetanka Rizova. Am Schluss las die Autorin aus ihrem Roman „Der erste Geburtstag“.

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Teodora Dimova

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Tzvetanka Rizova, Prof. Mihail Nedeltchev,
Maria Ogoyska, Vladimir Zarev

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Mirela Ivanova und Teodora Dimova

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Prof. Mihail Nedeltchev, Dimiter Kenarov,
Roumiana Taslakowa,
Mirela Ivanova und Teodora Dimona

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Vladimir Zarev, Fedia Filkova,
Elena Ivanova und Dimiter Sotirov

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Ljuba Maritchkova und Teodora Dimona


Elin Rahnev

Poesie, du mutter meine liebe. Rette mich. Verrate mich nicht. Laut lorca und laut whitman war ich dir ergeben. Venen dörren aus. Metallene gluthitze stürmt das Gehirn.

Aus „Zelda“ – dem neuen Gedichtband von Elin Rahnev, der am 17.1.2018 im zehnten „Literarischen Salon“ Gast war. Ein Dichter, der bis „zu der letzten Kapilare träumt“. Über sein Werk als Lyriker, Dramatiker und Journalist, über seine Rebellion gegen die Verdummung, Abscheulichkeit und Geistlosigkeit hat der Schriftsteller und Literaturkritiker Rumen Leonidov gesprochen.

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Rumen Leonidov und Elin Rahnev

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Vivian Assa, Ljuba Marichkova,
Violeta Tsvetkova, Svetlana Djamdjieva,
Bistra Manova, Bojiidar Manov

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Lübka Petrova und Dimiter Kenarov

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Rumen Leonidov, Elin Rahnev
und Roumiana Taslakowa


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Elin Rahnev
Z E L D A


Julia Ognjanova

Boyan Papazov

„Nachdem Julia Ognjanova eine solche tiefe Spur in der bulgarischen Kultur und Geisteshaltung hinterlassen hat, nachdem Boyan Papazov einen solchen beeindruckenden und wahrhaften Film über sie gedreht hat, können wir ihnen nur danken!“ - so würdigte der Filmkritiker Prof. Bojidar Manov das Werk der bedeutendsten bulgarischen Theaterregisseurin im 11. Literarischen Salon im Mai 2018. Die Filmkritikerin Borjana Mateeva bezeichnete Bojan Papazov und Julia Ognjanova als moralische Wegweiser für die bulgarischen Kultur, besonders jetzt, aber auch immerdar. Sie stellte das neue Buch „Alles ist Liebe“ vor, in dem vier Drehbücher des anwesenden Regisseurs enthalten sind.

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Emilia Genovska, Elena Ivanova,
Boryana Mateeva, Ljuba Marichkova,
Julia Papazova und Boyan Papazov

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Boyan Papazov, Marij Rossen,
Nina Dimitrova, Vladimir Zarev
und Bojidar Manov

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Roumiana Taslakowa und Bojidar Manov

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Julia Papazova, Boyan Papazov
und Ljuba Marichkova

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Nina Pehlivanova, Emilia Genovska,
Boryanа Mateeva, Elena Ivanova,
Ljuba Marichkova und Neva Mitcheva

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Roumiana Taslakowa, Elena Ivanova
und Bojidar Manov


Zahary Karabashliev

Einzelheiten über die Entstehungsgeschichte seines Romans „Havra“ gab Zahary Karabashliev preis, als er im September 2018 Gast im 12. Literarischen Salon war. Auf den besonderen literarischen Wert der Erzählweise – das Durchdringen von zwei Handlungslinien - ging die Literaturkritikerin Prof. Amelia Licheva ein. In der Diskussion mit den Anwesenden lichtete der Autor das Geheimnis über sein nächstes Werk, das noch 2018 erscheinen soll.

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Prof. Amelia Licheva und Zahary Karabashliev

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Prof. Amelia Licheva, Zahary Karabashliev, Roumiana Taslakowa und Ivelina Karabashlieva-Dundakova


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Zahary Karabashliev,
Ivelina Karabashlieva-Dundakova,
Petar Dundakov, Lübomir Krastev und Ljuba Marichkova

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Bistra Manova, Bojidar Manov und
Elena Ivanova

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Roumiana Taslakowa, Mirela Ivanova und
Vera Karabaslieva

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Vladimir Zarev und Violeta Tzvetkova

Rumen Leonidov

Aus seinem neuen Buch “Покаяние Господне – Бдения и сънописи” - „Buße Gottes – Nachtmessen und Traumbilder“, hat Rumen Leonidov am 17. November 2018 im 13. Literarischen Salon gelesen. Ein ungewöhnliches Buch - lesen wir in der bulgarischen Website „Fakel“, wo es heißt: „Es ist geschrieben mit großer Leidenschaft, mit gnadenloser Wucht, die aus der Tiefe jener Quelle ausbricht, wo das Psychische, Kosmische und Göttliche noch nicht auseinander gerissen worden sind, die uns allen eigen sind und sich selten sich im Traum, Offenbarung oder Grenzerfahrung erkennen lassen.“

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Rumen Leonidov

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Rumen Leonidov und Roumiana Taslakowa

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Rumen Stoyanov und Rumen Leonidov

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Rumen Leonidov, Roumiana Taslakowa
Vivian Assa und Ljuba Marichkova

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Vivian Assa, Ljuba Marichkova, Ljubka Petrova,
Elena Ivanova und Assen Valentinov


Stefan Tzanev

Gast im 14. Literarischen Salon im März 2019 war Stefan Tsanev, eine verblüffende Figur auf dem Geisteshorizont Bulgariens, Autor von 15 Lyrikbänden, 33 Theaterstücken, Bulgarischen Chroniken (bisher 8 Bände über die Geschichte Bulgariens), Essays, Kindermärchen und Romanen. Großer Dichter, dessen Gedichte auswendig kennen sowohl jene, die ihn vergöttern, als auch jene, die sein Talent bestreiten. Dramatiker, der die Theater gefüllt hat mit seinen leidenschaftlichen Helden, die Wahrheit mit todessehnsüchtiger Tragik verkünden. Chronist der bulgarischen Geschichte, der mutig die Grenzen der langweiligen Faktologie durchschritten hat und tief in die Volksseele hineingeschaut hat. Publizist, dessen authentischer Pathos die Bulgaren hoffen lässt, dass sie jemandem vertrauen können.

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Haygaschod Agasyan, Roumiana Taslakowa, Mirela Ivanova und Stefan Tsanev

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Martin Dimitrov, Stefan Tsanev, Pavlina Daneva, Bistra Manova, Zachary Karabaschliev, Vera Karabashlieva, Roumiana Taslakowa und Vladimir Zarev

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Haygaschod Agasyan, Roumiana Taslakowa
und Mirela Ivanova

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Bistra Manova, Bozhidar Manov, Zachary Karabashliev,
Vera Karabashlieva, Dimiter Sotirov, Vivian Assa,
Rumen Leonidov und Vladimir Zarev

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Stefan Tsanev, Roumiana Taslakowa und
Vladimir Zarev

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Elena Kirtcheva, Stefan Tsanev
und Pavlina Daneva


Gedenken an Radoj Ralin

Als Institution der Wahrheit – so empfanden viele Bulgaren Radoj Ralin, den berühmten Satiriker, Dichter und Dissident (1922-2004), dem der 15. Literarische Salon im Juni 2019 gewidmet war. Bis zur Wende 1989 wurde er wegen seinen regimekritischen Epigrammen kritisiert und von den der Organen der bulgarischen Staatsicherheit verfolgt, sein Buch „Scharfe Paprika (1968) ist bis heute Kult. 1990 wurde er aufgefordert, für das Parlament zu kandidieren, lehnte es jedoch ab. Bis zu seinem Tod blieb er unerbittlicher Mahner und beliebter Lyriker, Vorbild für zwei Generationen. Seine Werke wurden in 37 Sprachen übersetzt.

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Atanas Damyanov, Vessela Obretenova,
Мirela Ivanova, Silviya Nedkova,
Kin Stoyanov und Hristo Terziev

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Kin Stoyanov, Hristo Terziev und
Haygashod Agasyan

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Emilia Genovska, Violeta Tsvetkova,
Elena Ivanova, Nina Dimitrova,
Tsvetan Nedkov, Ljubka Petrova und
Violeta Borissova

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Roumiana Taslakowa, Silviya Nedkova,
Kin Stoyanov, Hristo Terziev und
Haygashod Agasyan


Jordanka Beleva

Jordanka Beleva ist im Mittelpunkt des 15. Literarischen Salons am 16. September 2019. Der Literaturkritiker Mitko Novkov analysiert ihre Gedichte und Erzählungen; für ihn ist ihr Erzählungsband „Keder“ („Qual“) eins der wichtigsten Literaturereignisse im Jahre 2018. Für Pauliana Novakova sind ihre erstaunlich kurze Erzählungen „ungewöhnliche Poesie in Prosa, Synthese von Worten und Gefühlen, geschliffener Diamant Menschlichkeit, der die Seele auf paradoxer Weise läutert, sie in die Welt der menschlichen Hoffnungslosigkeit, Qual, Traurigkeit und Verzweiflung hineintaucht und das Gute und das Böse anstrahlt.“

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Mitko Novkov und Jordanka Beleva

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Jordanka Beleva und Roumiana Taslakowa

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Mitko Novkov, Jordanka Beleva,
Roumiana Taslakowa und Georgi Daskalov

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Pauliana Novakova, Juliana Metodieva
und Violeta Tsvetkova

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Atanas Damyanov, Mitko Novkov,
Jordanka Beleva und Georgi Daskalov

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Vladimir Zarev, Mirela Ivanova,
Vessela Obretenova und Atanas Damyanov


Dobromir Baychev

Dobromir Baychev, bekannt als Film- und TV-Regisseur, ist mit seinem Debütroman "Der tönerne König" Gast im 16. Literatursalon am 12. Dezember 2019. Das Buch stellt der Literaturkritiker  Mitko Novkov vor. Dobromir Baychev beschreibt den Alltag, die Angst und die Greuel, die Misshandlungen, Erniedrigungen und den Hunger im Konzentrationslager Belene auf der Insel Persin in Nordbulgarien in der Zeit der kommunistischen Diktatur. Sein Ziel, wie der Autor in einem Interview betont, ist es jedoch keinesfalls mit der Beschreibung der Greueltaten in den Lagern zu schockieren. Dies wäre ohnehin die womöglich klischeehafteste Herangehensweise zu diesem Thema. Zentrale Botschaft seines Buches sei, so der Autor, dass Menschlichkeit über jeglicher Ideologie und jeglichem Regime steht.

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Dimiter Kotzev-Shosho, Mitko Novkov,
Dobromir Baychev und Roumiana Taslakowa

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Hristo Hristov, Nina Dimitrova,
Violeta Tsvetkova, Dimiter Kotzev-Shosho,
Mitko Novkov und Dobromir Baychev


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Violeta Tsvetkova, Dimiter Kotzev-Shosho,
Mitko Novkov, Dobromir Baychev,
Roumiana Taslakowa, Elena Ivanova,
Bistra Maneva, Bozhidar Manev und
Lubomir Krastev

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Mirela Ivanova, Ljuba Marichkova,
Bistra Maneva, Bozhidar Manev,
Lubomir Krastev und Lubka Petrova

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Mitko Novkov und Dobromir Baychev


Mitko Novkov

„Der aufgegessene Apfel“ – der letzte Roman des Schriftstellers, Literaturkritikers und Publizisten Mitko Novkov war das Thema des 18. „Literarischen Salons“ am 25. Juni 2021. „Mitko Novkov erstaunt uns mit seinen vielfältigen Begabungen, mit seiner unermüdlichen Fähigkeit zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln, zu schreiben... er ist authentischer, großzügiger und treuer Freund, literarischer Entdecker, Vernichter des literarischen Fakes, Beobachter der bedeutenden Ereignissen, leidenschaftlicher Enzyklopädist und zerstreut wie ein Professor, obwohl er nur Doktor ist“ schreibt die Schriftstellerin und Dramaturgin Mirela Ivanova in ihrem Laudatio. Für den Lyriker, Publizist und Übersetzer Boiko Lambovski werden in diesem Buch „die Grenzen zwischen den Genres, zwischen den Kulturen und zwischen der Epochen zerstört“ und deshalb ist „Der aufgegessene Apfel“ ein wichtiges Werk in der bulgarischen Gegenwartsliteratur. Der Schauspieler Nentcho Kostov las zwei Absätze aus diesem Buch.

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Roumiana Taslakowa, Mitko Novkov, Boiko Lambovski und Mirela Ivanova

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Bojidar Manov, Pauliana Novakova, Roumiana Taslakowa und Mitko Novkov

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Nina Dimitrova, Sabina Vasileva, Violeta Tsvetkova und Nentcho Kostov

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Mirela Ivanova, Nina Dimitrova, 
Elena Kirtcheva, Sabina Vasileva,
Violeta Tsvetkova, Nentcho Kostov,
Lübomir Krastev, Elena Ivanova, 
Pauliana Novakova, Roumiana Taslakowa,
Mitko Novkov un Boiko Lambovski


Georgi Gospodinov

Die Poesie von Georgi Gospodinov stand im Mittelpunkt des 19. “Literarischen Salons” am 28.7.2021, nicht zuletzt weil in letzter Zeit meist seine Romane beachtet wurden. “Ich habe nicht aufgehört, Poesie zu schreiben. Manchmal fühle ich mich als Schmugler für Poesie in den Romanen. In den Romanen merkt man, dass ich Erfahrung in der Poesie habe. Von der Poesie kommt ein besonderer Rhytmus.” Für den Literaturkritiker Mihail Nedeltchev sind die verschiednen Sprachebenen, “Sprachschichten” von vorrangiger Bedeutung. “Natürlicher Roman” von Georgi Gospodinov sei ein ”Facettenroman” – so Nedeltchev – “eine komplizierte Verknüpfung von von Fragmenten, eine Verflechtung von erzählerischen Verläufen.”

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Roumiana Taslakowa, Mihail Nedeltschev
und Georgi Gospodinov

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Georgi Gospodinov, Mirela Ivanova, 
Lübka Petrova, Pauliana Novakova,
Lyuba Marichkova und Mitko Novkov

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Mitko Novkov, Bojidar Manov,
Alexander Shpatov, Elena Kircheva,
Yurij Datchev, Vladimir Zarev,
Violeta Tzvetkova, Biljana Kurtaschewa
und Roumaina Taslakowa

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Vladimir Zarev, Ljuba Risova,
Violeta Tzvetkova, Biljana Kurtashewa
und Roumiana Taslakowa


IVAN LANDZHEV

Gedichte aus zwei Büchern “Wir Mansardenmenschen” (eschienen auch auf Deutsch) und ”Du, unaufhörliche Nachricht” von Ivan Landzhev fesselten die Gäste des 20. „Literarischen Salons” am 18. September 2021. “Ich repariere die Erinneriung, die Poesie ist vielleicht das einzige Medium, das direkt Nachrichten aus der Vergangenheit sendet, Nachrichten, die neu werden...” erklärt der junge Poet, Philosoph und Kulturologe, der als Kenner der russischen Literatur geschätzt und als Drehbuchautor für das bulgarische Fernsehen bekannt ist. Seine Gedichte sind inzwischnen in zehn Sprachen übersetzt worden.

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Ivan Landzhev und Prof. Amelia Licheva

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Roumiana Taslakowa, Ivan Landzhev, Prof. Amelia Licheva und Hristo Terziev

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Margarita Metodieva, Ljuba Marichkova, Prof. Ventseslav Nikolov, Lily Zhekova, Vladimir Zarev, Prof. Mihail Nedeltchev, Roumiana Taslakowa und Ivan Landzhev

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Milena Neyova, Raschko Mladenow, Maragarita Metodieva, Ljuba Marichkova und Prof. Ventseslav Nikolov


AMELIA LICHEVA und PETAR TSCHUHOV

Dialog im 21. „Literarischen Salon“ am 15.9.2022 zwischen verschiedenen Poeten, beide mit aktiver und wichtiger Teilnahme am literarischen Leben in Bulgarien, aber verschieden durch ihren Angang zur Poesie. Amelia Licheva hat eine beachtenswerte akademische Karriere, sie ist Professorin für Literatur an der Sofioter Universität und hat die schwerwiegende Verantwortung als Chefredakteurin der Zeitung „Literaturen vestnik“. Peter Tschuchov beeindruckt mit anderen Aktivitäten – als Übersetzer, Musiker und Initiator und Realisator wichtiger Initiativen in der Sofioter Bibliothek.

Die tiefsinnigen, weisen Verheißungen der Poetin treffen auf die leidenschaftliche Bitternis und Ironie des Poeten. Welche interessante, unerwartete, einigende Begegnung.

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Amelia Licheva und Petar Tschuchov

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Bistra Manova, Vladimir Zarev, Magdalena Valova, Valeri Valeriev, Violeta Tzvetkova und Mihail Nedeltchev

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Teodora Dimova, Elka Traykova und Bistra Manova

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Mihail Nedeltchev und Roumiana Taslakowa

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Petar Chuchov, Ivan Hristov und Mihail Nedeltchev


FEDYA FILKOVA

Aus ihren Gedichten werden bis heute die schönsten lyrischen Sentenzen zitiert, ihre Übersetzungen aus dem Deutschen überzeugen mit der Kraft und Präzision eines jeden Wortes, ihre diplomatische Tätigkeit beeindruckte durch Prinzipientreue und Würde, ihr organisatorisches Talent bewies sie
beim Literaturpreis, den sie ihrem Mann, dem Lyriker Nikolay Kantchev gewidmet hat.

Fedya Filkova (1950-2020) - eine seltene Erscheinung im bulgarischen Literaturleben, an sie erinnerte am 18.11.2022 der 22. Literatursalon.

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Fedya Filkova

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Roumiana Taslakowa, Teodora Dimova und Mirela Ivanova

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Bojidar Manov, Stanislav Konstantinov, Lubka Petrova, Pavlina Benderliev, Bistra Manova, Marina Vassileva, Mitko Vassilev und Violeta Tsvetkova

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Vjara Tabakova


ALEXANDER SHURBANOV

„Das Werk von Alexander Shurbanov ist weltklug, vollendet, vollwertig, meisterlich.
Ein Werk, das auch uns klüger macht“ – meint der Literaturkritiker Mitko Novkov
über den bulgarischen Lyriker, Schriftsteller und Übersetzer.  

Die Poesie von Alexander Shurbanov ist im Mittelpunkt des 23. Literatursalon am 26.1.2023.

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Roumiana Taslakowa, Alexander Shurbanov, Mitko Novkov und Hristo Tersiev

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Kalina Viktorova, Vladimir Zarev, Mirela Ivanova, Elena Ivanova, Bistra Manova, Bojidar Manov und Pavel Koichev

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Pavel Koichev, Roumiana Taslakowa, Alexander Shurbanov, Mitko Novkov, Hristo Tersiev, Daniela Shurbanova und Ilko Dimitrov

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Pavel Koichev, Roumiana Taslakowa und Alexander Shurbanov

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Bistra Manova, Georgy Fotev, Bojidar Manov und Pavel Koichev

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Georgy Fotev, Pavel Koichev und Stanislav Konstantinov


KOSTADIN KOSTADINOV

„Die Jagd nach Schmetterlingen“ ist „ein erstaunlich schöner, fesselnder Roman, der mit der Leichtigkeit des Schmetterlingsfluges gelesen und wiedergelesen wird, obwohl die Welt der darin erzählten Worte, Geschichten und Schicksale untergeht." meinte Mirela Ivanova, die im 24. Literatursalonam 30. März 2023 den Autor Kostadin Kostadinov und sein Buch vorgestellt hat.

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Roumiana Taslakowa, Kostadin Kostadinov, Mirela Ivanova und Plamen Dimov

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Ljuba Marichkova, Pavlina Benderliev, Vlado Borissov, Svetlana Tarashoeva, Lada Pektova, Emil Gichev, Violetta Spassova und Tzvetelina Dimitrova

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Pauliana Novakova, Vladimir Zarev, Teodora Stankova-Kostadinova, Vassil Kostadinov, Ljuba Marichkova und Pavlina Benderliev

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Stanislav Konstantinov, Pauliana Novakova, Vladimir Zarev und Elena Ivanova

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Roumiana Taslakowa und Kostadin Kostadinov

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Plamen Dimov


Bozhidar Manov

Im 25. Literatursalon am 23. November 2023 wurden „Menschen mit Spitznamen - die „traurigen Erzählungen“ von Bozhidar Manov vorgestellt. Der Schriftsteller Vladimir Zarev bezeichnete sie als „bedeutendes Ergebnis unserer Nationalliteratur!“. Das Buch erhielt 2023 den Literaturpreis von Sofia.

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Roumiana Taslakowa, Prof. Bozhidar Manov und Vladimir Zarev

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Mirela Ivanova, Kostadin Kostadinov, Bistra Manova, Stanislav Konstantinov, Krasimir Angelov, Violeta Tsvetkova und Pavel Kojchev


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Elena Ivanova, Lyuba Andonova und Yuliana Metodieva

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Roumiana Taslakowa, Prof. Bozhidar Manov, Vladimir Zarev und Plamen Dimov